Allgemeine Daten
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Signatur | |
↳ neu | Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 |
Typ | Handschrift |
Formtyp | Kodex |
Link zu Sekundäreinträgen | Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 01 Schreibertaschkil heb Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 02 Schreibertaschkil ar Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 03 Mitte Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 04 Ende Genesis heb Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 05 Ende Genesis ar Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 06 Ende Exodus heb Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 07 Ende Exodus ar Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 08 Ende Leviticus heb Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 09 Ende Leviticus ar Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 10 Ende Numeri heb Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 11 Ende Numeri ar Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 12 Kaufvertrag Ex Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, or. fol. 534 / 13 Kaufvertrag Num |
Externer Link | 1. Digitalisat der Handschrift in den Digitalisierten Sammlungen der Staatsbibliothek 2. Eintrag des zugehörigen Fragments Ms. Sankt Petersburg, National Library of Russia, Firk. Sam. IIa 191.1 |
Erwerbung | Kaufdatum : 8.6.1860 |
Inhaltliche Beschreibung und Geschichte der Handschrift
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Sprache | Hebräisch Samaritanisch-Arabisch |
Alphabet | Samaritanisches Hebräisch |
Region | Islamische Welt / MENA-Region |
Datum | |
↳ Abschrift | 890 H. ≈ 1485 |
Ort | |
↳ Abschrift | Ägypten (Kairo) |
Titel | |
↳ wie in Hs. | תורה תמימה |
↳ wie in Referenz | Samaritanischer Pentateuch |
↳ Varianten | Samaritanische Tora |
Vollständigkeit | Anfang u. Schluss fehlen |
Thematik | Samaritanischer Pentateuch |
Inhalt | Gen 11,4–Dtn 28,44; Dtn 28,63–33,28 |
Randvermerke / Glossen | Von zweiter und dritter Hand wurde gelegentlich Text ergänzt; am Ende der Zeile verlaufen die Glossen senkrecht zum Text nach oben. Die arabischen Kolumnen der beiden Seiten von fol. 55 wurden von einer anderen Hand geschrieben als der Rest der Handschrift; diese Schrift ähnelt jener, in der viele der erwähnten ergänzenden Glossen geschrieben wurden.
Der Textausfall zwischen fol. 261 und 262 wurde am Ende von fol. 261v sowohl auf Hebräisch in „Raschischrift“ als auch auf Deutsch angemerkt. In „Raschischrift“ wurden auch zwei weitere Glossen geschrieben: Auf fol. 97v findet sich am rechten Rand eine Transkription der im MT nicht vorhandenen Worte von Ex 23,19a (SP). Unter dem Kaufvertrag nach Exodus auf fol. 124v wurde das Kaufdatum abgeschrieben. |
Einträge/Stempel | Mit Bleistift wurden von einer westlichen Hand der Beginn des Buches Numeri und sporadisch die Kapitel- und/oder die Verszahlen eingetragen.
Das erste und das letzte Pergamentblatt tragen einen Besitzstempel der Königlichen Bibliothek zu Berlin, wie er ab 1841/42 verwendet wurde; vgl. Auf dem vorderen Vorsatzblatt wurde eine kurze Expertise von W. Scott Watson eingeklebt, die datiert ist mit “Berlin, May 29th, 1895”. Darin transkribiert er in hebräischer Quadratschrift die hebräische und die arabische Version des Großen Schreibertaschkils und merkt an, daß das angegebene Entstehungsdatum von den beiden Kaufverträgen gestützt wird. |
Editionen/Literatur | Editionen: Hebräischer Text: GALL, HPS, Apparathandschrift gotisch P; arabischer Text: SHEHADEH, The Arabic Translation, Apparathandschrift K; JOSEF BLOCH, Die samaritanisch-arabische Pentateuchübersetzung, Deuteronomium I-XI, mit Einleitung und Noten, Berlin: M. Poppelauer’s Buchhandlung, 1901.
Literatur: JOSEF BLOCH, Die samaritanisch-arabische Pentateuchübersetzung, Deuteronomium I–XI, Berlin: M. Poppelauer’s Buchhandlung, 1901, S. 27–34; GALL, HPS, S. XLI–XLII; HASEEB SHEHADEH, The Arabic Translation of the Samaritan Pentateuch: Prolegomena to a Critical Edition (Hebr.), Diss. Jerusalem: The Hebrew University, 1977, Bd. 1, S. 314–316; HEINZ POHL, „Samaritanischer Pentateuch aus Ägypten mit Kryptogramm“, in: כתבי יד – Jüdische Handschriften: Restaurieren – Bewahren – Präsentieren (Ausstellung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, 4. Juli 2002 – 17. August 2002), Teil 1: Jüdische Kultur im Spiegel der Berliner Sammlung, Ausstellung und Katalog: Petra Werner, Berlin: Staatsbibliothek, 2002, S. 59. |
Personendaten
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Schreiber | |
↳ Name | ʿAfīf ban Ṣidqa ban Yāqob ban Ṣidqa ban Ab Isda ban ʿĀbəd Šēma |
עפיף בן צדקה בן יעקב בן צדקה בן אב חסדה בן עבד יהוה | |
↳ Anmerkung zur Person | 33. Torahandschrift des Schreibers
Von Ab Nēṣāna (ʿAfīf) ban Ṣidqa ban Yāqob sind weitere sieben erhaltene Pentateuchhandschriften bekannt: Ms. Sassoon 403 (15. Torahandschrift); Ms. East Lansing, MSUL, CW 2484 (18. Torahandschrift); Ms. Sankt Petersburg, NLR, Firk. Sam IIa 15 (T. 2) (19. Torahandschrift); Ms. Manchester, JRL, Sam. 376 (33) (22. Torahandschrift); Ms. Nablus, Cohen-Familien, 1 (28. Torahandschrift; Ms. Cambridge, Trinity College, R. 15.54 (29. Torahandschrift); Ms. East Lansing, MSUL, CW 2478a (31. Torahandschrift). Eine weitere Handschrift, Ms. Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 23, wurde von ihm und einem zweiten, namentlich nicht bekannten Schreiber geschrieben. |
Auftraggeber | |
↳ Name | Ṣidqa ban Ab'rām ban Yūsəf |
צדקה בן אברהם בן יוסף | |
Äußere Beschreibung
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Anzahl der Bände | 1 |
Einband | Zustand : hellbrauner neuzeitlicher Ledereinband; Pappdeckel ca. 7–8 mm dick; ornamentale Blindprägungen auf Vorder- und Rückseite; Abriebspuren, Buchrücken teilweise gebrochen; Aufschrift auf dem Buchrücken in Goldprägung „Samaritanisch arabischer Pentateuch“ sowie die Signatur „MS. orient. Fol. 534“; auf dem rückseitigen Einband Supralibros mit dem königlich-preußischen Wappen in Goldprägung |
Beschreibstoff | |
↳ Material | Pergament |
↳ Farbe | gelblich |
↳ Zustand | Das verwendete Pergament enthielt bereits vor der Beschriftung zahlreiche Löcher; auch die Ränder mancher Blätter sind – wohl in ihrer natürlichen Beschaffenheit – uneben und wurden offenbar auch später nicht beschnitten. Darüber hinaus ist der Großteil die Blätter sehr gut erhalten. Lediglich am Ende der Handschrift ab fol. 261 ist es zu stärkeren Beschädigungen an den Seitenrändern gekommen. Beschädigte Ränder wurden restauriert, die Falze durch sehr festes Papier verstärkt. In der letzten Lage wurden die Außenränder mit Pergamentpapier restauriert. |
Lagen | (VII – 1)(13) + 2.VII(41) + VI(53) + 9.VII(179) + (VII – 1)(192) + VII(206) + VI(218) + 3.VII(260) + (VI – 3)(269) |
Blattzahl | ii+ 269 + ii fol. |
Blattformat | 29,0–30,0 cm x 37,5 cm |
Textspiegel | Textspiegel gesamt: ca. 19,3–22,0 cm x ca. 25,0–26,5 cm
Breite der Kolumnen: ca. 9,0–11,0 cm |
Außenmaße | Außenmaße: ca. 30,0 cm x 39,5 cm x 8,0 cm
Buchblock: 29,0–30,0 cm x 37,5 cm x 7,0 cm |
Zeilenzahl | 38–45 |
Spaltenzahl | 2 (Hebräisch, Arabisch) |
Kustoden | keine |
Schrift | |
↳ Duktus | hebräisches Alphabet → samaritanisches Hebräisch |
↳ Tinte | schwarz |
↳ Ausführung | samaritanische Majuskel |
Anmerkungen | Das Fragment Ms. Sankt Petersburg, National Library of Russia, Firk. Sam. IIa 191.1 (fol. 1–12) stellt mit großer Wahrscheinlichkeit den Anfang der Handschrift dar. Bloch, Kahle und Shehadeh sahen Ms. London, British Library, Add. 17553, fol. 1–10, als die fehlenden ersten Seiten von Ms. Berlin, or. fol. 534, an; s. BLOCH, Die samaritanisch-arabische Pentateuchübersetzung; GALL, HPS, S. LXXXIV, basierend auf Kahles Information; SHEHADEH, The Arabic Translation of the Samaritan Pentateuch: Prolegomena to a Critical Edition, Bd. 1, S. 315. Jamgotchian hat jedoch darauf hingewiesen, daß auch die vorliegende Petersburger Handschrift als Fragment des Anfangs von Ms. Berlin, or. fol. 534, infrage kommt, im Unterschied zur Londoner Handschrift ein nahtloser Übergang innerhalb von Gen 11,4 zwischen der Petersburger und der Berliner Handschrift besteht, so daß eine Zusammengehörigkeit weitaus wahrscheinlicher ist; JAMGOTCHIAN, Вновь идентифицированные и неопубликованные фрагменты, S. 50f. |
Technische Daten
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Bearbeiter | Evelyn Burkhardt |
Statische URL | https://samaritana.theologie.uni-halle.de/receive/SamaritanaMSBook_manuscript_00000009 |
MyCoRe ID | SamaritanaMSBook_manuscript_00000009 (XML-Ansicht) |
Lizenz | |
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