Allgemeine Daten
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Signatur | |
↳ neu | Nablus, Synagoge, 6 |
↳ alternativ | Anderer Nachweis : פינחסיה (Fīnāsiyye); Nablus C (Petermann/Vollers; s. KAHLE, „Zu den in Nāblus befindlichen Handschriften“, S. 909–911.) |
Typ | Handschrift |
Formtyp | Kodex |
Link zu Sekundäreinträgen | Nablus, Synagoge 6 / 01 Schreibertaschkil Nablus, Synagoge 6 / 02 Mitte der Tora Nablus, Synagoge 6 / 03 Ende Gen Nablus, Synagoge 6 / 04 Ende Ex Nablus, Synagoge 6 / 05 Ende Lev Nablus, Synagoge 6 / 06 Ende Num Nablus, Synagoge 6 / 07 Ende Dtn Nablus, Synagoge 6 / 08 Kolophon |
Externer Link | 1. Eintrag im Katalog der National Library of Israel 2. Eintrag zum zugehörigen Fragment Ms. London, British Library, Or. 5036, fol. 26 3. Eintrag zum zugehörigen Fragment Ms. Oxford, University of Oxford, Bodleian Library, Sam. c. 2 4. Eintrag zum zugehörigen Fragment Ms. Sankt Petersburg, National Library of Russia, Sam. IIA 178, fol. 1 5. Eintrag zum zugehörigen Fragment Ms. Princeton, Princeton University Library, Garrett Collection, Sam. 27 |
Inhaltliche Beschreibung und Geschichte der Handschrift
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Sprache | Hebräisch Samaritanisches Aramäisch Samaritanisch-Arabisch |
Alphabet | Samaritanisches Hebräisch |
Region | Islamische Welt / MENA-Region |
Datum | |
↳ Abschrift | 601 H. ≈ 1204/05 Ergänzungen: 19. Ḏū l-qaʿda 1304 H. = 9. August 1887 |
Ort | |
↳ Abschrift | Berg Garizim, Nablus |
Titel | |
↳ wie in Hs. | תורה תמימה |
↳ wie in Referenz | Samaritanischer Pentateuch |
↳ Varianten | Samaritanische Tora |
Vollständigkeit | Anfang u. Schluss fehlen |
Thematik | Samaritanischer Pentateuch |
Inhalt | Originalhandschrift: Gen 12,4–Dtn 31,14; 32,30–33,1; ergänzter Text: Gen 1,1–12,4; Dtn 31,14–32,29; 33,1–34,12. |
Editionen/Literatur | Editionen:
Hebräischer Text: TAL/FLORENTIN, The Pentateuch; SCHORCH, SP, Apparathandschrift G6. Aramäischer Text: TAL, The Samaritan Targum, Apparathandschrift C. Arabischer Text: SHEHADEH, The Arabic Translation, Handschrift א. Literatur: JULIUS HEINRICH PETERMANN, Pentateuchus Samaritanus ad fidem librorum manuscriptorum apud Nablusianos repertorum ed. et varias lectiones adscripsit H. Petermann, 5 Bde., Berlin: Moeser, 1872–1891 (Handschrift C); PAUL KAHLE, „Zu den in Nāblus befindlichen Handschriften des Samaritanischen Pentateuchtargums“, in: ZDMG 61/4 (1907), S. 909–912; DERS., Textkritische und lexikalische Bemerkungen zum samaritanischen Pentateuchtargum (Dissertation Universität Halle-Wittenberg), Leipzig: Drugulin, 1898, S. 13–15; YIṢḤAQ BEN-ZVI, "מגנזי שמרון", in: Sinai 11 (1941–43), S. 161; ABRAHAM TAL, The Samaritan Targum of the Pentateuch. A Critical Edition, Tel Aviv: Tel Aviv University, 1980, Bd. 3, S. 39f.; ABRAHAM TAL und MOSHE FLORENTIN (Hrsg.), The Pentateuch. The Samaritan Version and the Masoretic Version, Tel Aviv: Tel Aviv University, 2010, S. 47–49; BENYAMIM TSEDAKA, "כתבי היד של ספרי התורה העתיקים בשכם", in: A. B. – The Samaritan News 223 (15.11.1978), S. 3 (Handschrift ב/5); HASEEB SHEHADEH, The Arabic Translation of the Samaritan Pentateuch: Prolegomena to a Critical Edition (Hebr.), Diss. Jerusalem: The Hebrew University, 1977, Bd. 1, S. 273–275. |
Personendaten
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Schreiber | |
↳ Name | Fī'nās ban Ēlāzar ban Nātan'īl ban Ēlāzar |
פינחס בן אלעזר בן נתנאל בן אלעזר | |
Auftraggeber | |
↳ Name | Yūsəf ban Abī Sāʾēda |
יוסף בן אבי סעדה | |
Äußere Beschreibung
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Anzahl der Bände | 1 |
Beschreibstoff | |
↳ Material | Pergament Papier |
↳ Zustand | Am Anfang und Ende der Handschrift fehlen Seiten. Gen 12,4–Dtn 31,14; 32,30–33,1 sind Teil der originalen Pergamenthandschrift; die übrigen Passagen sind auf Papier als Triglotte 1886 ergänzt worden. Die erhaltenen Originalseiten sind in Genesis zum Teil am unteren Seitenrand beschädigt und mit Papier ausgebessert worden; die Schrift entspricht jener der Rekonstruktion von 1887. In Deuteronomium sind die Beschädigungen etwas umfangreicher und nicht auf den unteren Rand begrenzt. In der ganzen Handschrift ist auf einigen Seiten die Tinte teilweise ausgeblichen und der Text stellenweise schwer lesbar. |
Blattzahl | Die Handschrift ist nicht paginiert. Für die Aufnahmen des Institute of Microfilmed Hebrew Manuscripts wurde eine Foliozählung beigelegt, die aber nicht dauerhaft auf der Handschrift angebracht wurde. |
Blattformat | 30 cm x 40 cm |
Zeilenzahl | 49–52 |
Spaltenzahl | 3 (Triglotte: Hebräisch, Aramäisch, Arabisch) |
Kustoden | keine |
Schrift | |
↳ Duktus | hebräisches Alphabet → samaritanisches Hebräisch |
↳ Tinte | schwarz |
↳ Ausführung | samaritanische Majuskel
Die Schrift der hebräischen Spalte bis Gen 24,17 (Schrift A) unterscheidet sich in ihrem Duktus vom Rest der Handschrift (Schrift B). Dies betrifft die Neigung einzelner Buchstaben (so ist z. B. das Yud der Schrift B stärker nach rechts geneigt als das der Schrift B), die Behandlung des Tetragramms am Zeilenende, das in Schrift A nicht getrennt wird, während es in Schrift B an den Textrahmen angepaßt wird (Beispiele s. u.) und auch die Form einzelner Buchstaben. Am augenfälligsten ist er Unterschied beim Samekh, hier werden in Schrift A offenbar zunächst die beiden oberen Bögen geschrieben, von denen der untere durchgezogen wird, und danach wird ein weiterer langer Bogen angesetzt. In Schrift B hingegen mündet der obere Bogen in eine gerade Linie, die in einem spitzen Winkel nach unten geführt wird; danach wird der obere längere Strich eingefügt. Weniger eindeutig, aber doch sichtbar ist der Unterschied beim Buchstaben Dalet. In Schrift A gleicht der Kopf fast einem Dreieck, während er in Schrift B eher ein Trapez ergibt. Abraham Tal vermutet jedoch, daß es sich nicht um die Arbeit zweier unterschiedlicher Schreiber handelt, sondern daß Fī'nās ban Ēlāzar den Text zu verschiedenen Zeiten geschrieben hat; TAL, ST III, S. 40. |
Anmerkungen | Fragmente dieser Handschrift finden sich in verschiedenen Bibliotheken:
Ms. St. Petersburg, National Library of Russia, Sam. IIA 178 (Gen 1,24–2,18); Ms. Oxford, The Bodleian Libraries, Sam. c. 2, fol. 3–9 (Gen 4,1–12,4); Ms. Torino, Università degli Studi di Torino, Biblioteca di Orientalistica, Fondo Paul Kahle, B39 (Dtn 31,14–30); Ms. London, British Library, Or. 5036, fol. 26 (Dtn 32,1–29); Ms. Princeton, Princeton University Library, Garrett Collection, Sam. 27 (Dtn 33,1–34,12) KAHLE, S. 911, beschreibt, daß aus dem Text bei Petermann als Handschrift C Varianten ab Gen 2,19 angeführt werden; zu seiner Zeit setzt sie – wie heute – mit Gen 12,4 ein. Die Fragmentierung erfolgte offenbar zwischen und 1872 und 1907. |
Technische Daten
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Bearbeiter | Evelyn Burkhardt |
Statische URL | https://samaritana.theologie.uni-halle.de/receive/SamaritanaMSBook_manuscript_00000020 |
MyCoRe ID | SamaritanaMSBook_manuscript_00000020 (XML-Ansicht) |
Lizenz | |
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